Digitale Raster

Bitmap ist ein grundlegendes Bildformat in der digitalen Grafik. Wie vorne beschrieben, ist es eine digitale Darstellungsform, bei der ein Bild in einer Rasterstruktur aus einzelnen Bildpunkten (Pixeln) abgebildet wird. Jeder Bildpunkt kann verschiedene Farbwerte oder Graustufen annehmen, aus denen sich dann das gesamte Bild zusammensetzt.

Eine Bitmap kann eine Farbtabelle enthalten, welche den Zahlen bestimmte Farben zuordnet.

Bitmap Data


Um Bitmap-Bilder zu verstehen, sind einige wichtige Begriffe zu beachten. Der Begriff „Pixel“ steht für „Picture Element“ und repräsentiert die kleinste Einheit eines digitalen Bitmap Bildes. Jeder Pixel hat seine Position im Raster, das aus Zeilen und Spalten besteht. Die Bit- oder Farbtiefe bestimmt die Farbe oder den Farbton jedes Pixels im Raster. Sie definiert, wie viele Farben in einer spezifischen Datei verfügbar sind. Die Kombination dieser Pixel ergibt das gesamte Bild. Farben können durch verschiedene Farbmodelle wie RGB (Rot, Grün, Blau) oder CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) dargestellt werden. Der Raster, vergleichbar mit einem Schachbrettmuster, ermöglicht die Positionierung der Pixel. Jeder Schnittpunkt im Raster stellt ein Pixel dar und trägt zur Gesamtdarstellung des Bildes bei. Die Auflösung gibt die Detailgenauigkeit einer Bitmap-Datei an. Eine höhere Auflösung bedeutet mehr Pixel und eine bessere Bildqualität. Bilder mit niedriger Auflösung können aufgrund einer geringeren Anzahl von Pixeln pixelig oder blockig wirken. Die Informationen über die Art und Dichte der Pixel sind die Metadaten einer Bitmap-Datei und liefern wichtige Informationen, die von Softwareanwendungen verwendet werden, um das Bild anzuzeigen. Zusätzliche Daten wie Zeit und Ort, Autor- oder Informationen zum Copyright, sowie Angaben zur verwendeten Software und Version können ebenfalls in der Datei enthalten sein, beeinflussen jedoch nicht unbedingt die Ausgabe des Bildes.

Bit- und Farbtiefe


Die Bittiefe, die auch als Farbtiefe bezeichnet wird, bezieht sich auf die Anzahl der Farben, die in einem digitalen Bild dargestellt werden können und wirkt sich auf die Dateigröße der Bilder aus. Je höher die Bittiefe ist, desto mehr Farben und damit Details können dargestellt werden, während eine geringere Bittiefe den Bereich und die Genauigkeit der Farben einschränkt.

Bildauflösung




Stell dir ein Bit als eine kleine Informationseinheit vor, die in zwei mögliche Werte übersetzt werden kann, null oder eins. In einer Bitmap ist jedes Pixel für eine bestimmte Farbe verantwortlich und die Bittiefe speichert die Informationen darüber, wie viele Bits benötigt werden, um einen bestimmten Farbton zu erzielen. Das Raster einer Bitmap bezieht sich auf die Anordnung der Pixel innerhalb des Bildes. Es ähnelt einem Schachbrettmuster, bei dem jedes Quadrat des Rasters ein Pixel repräsentiert. Die Auflösung einer Bitmap bezieht sich auf den Grad der Klarheit und der Erkennbarkeit eines Bildes und wird in Pixel per Inch (ppi) oder Pixels per Centimeter (ppcm) gemessen. Die Wahl zwischen ppi und ppcm hängt von der bevorzugten Maßeinheit in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Kontext ab. Pixel per Inch (ppi) oder auch Auflösung genannt, bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die innerhalb eines Zolls, eines auf einem elektronischen Gerät angezeigten Bildes enthalten sind. Mit anderen Worten, der ppi-Wert gibt an, wie viele Pixel auf einer bestimmten Länge, auf einem elektronischen Gerät, angezeigt werden können. Die Auflösung bestimmt die endgültige Anzeigegröße einer Bitmap, da sie Auskunft darüber gibt, wie groß die Pixel sind, die die tatsächliche Größe eines Bildes definieren. Ppcm, Pixel pro Zentimeter, misst die Anzahl der Pixel auf einem Zentimeter. Je höher die Bittiefe, desto mehr Farbvariationen können angezeigt werden. Bei Bildern gibt es einen großen Unterschied zwischen einer Bitmap mit 2 Bit und 64 Bit. Ein Bild mit nur 2 Bit wäre aufgrund der mangelnden Farbvielfalt nur sehr begrenzt geeignet ein Bild darzustellen.

Original

2 Bits

4 Bits

6 Bits

16 Bits

32 Bits

Dateiformate




Bitmap und Druck


Bitmaps werden für den Druck verwendet, da sie in der Lage sind, komplizierte Farbdetails in scharfe Ausdrucke zu übertragen. Das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Bitmaps und Druck hilft bei der richtigen Bildvorbereitung, beim Farbmanagement und bei der Sicherung der gesamten Druckqualität. „Raster Image Processor“, auch RIP genannt, spielen eine wichtige Rolle in der Druckindustrie, indem sie digitale Bilder für die genaue Wiedergabe auf Druckgeräten optimieren und übersetzen. Ein Raster Image Processor ist eine Software bzw. Hardware, die in der Druckindustrie verwendet wird, um digitale Bilder in eine Rastergrafik zu übersetzen, zu verarbeiten und für den Druck vorzubereiten. Der RIP besteht aus mehreren Schritten, um Bilddaten für den Druck vorzubereiten und eine hohe Druckqualität zu gewährleisten. Zunächst werden die Bilddaten übersetzt, wobei der RIP die Daten analysiert, unerwünschte Informationen entfernt und die Bildgröße anpasst. Danach folgt die Bildverarbeitung, bei der das RIP das Farbmanagement durchführt und die Auflösung anpasst, um optimale Druckqualität zu erreichen. Anschließend wird die Bitmap-Datei gerastert, indem sie in Rasterpunkte oder -muster umgewandelt wird. Der RIP konvertiert die verarbeiteten Informationen in ein druckerfreundliches Format und überträgt sie an den Drucker. Schließlich steuert der RIP den Druckvorgang und koordiniert den Farbauftrag, um eine genaue Reproduktion des Bildes zu erzielen. Insgesamt ist der RIP für die Umwandlung und Steuerung der Bilddaten entscheidend, um hochwertige Druckergebnisse zu erzielen.

Ein mit Rastergrafik vereinfachtes Punktmuster.